Solidarität mit der GDL

Wir teilen Ihre Meinung, dass die Forderungen der GDL berechtigt sind. Die Forderungen sind fair und angemessen und würden zu einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten der Deutschen Bahn führen.

Die Lohnerhöhung von mindestens 555 Euro ist angesichts der aktuellen Inflationsrate von über 7 Prozent notwendig, um die Reallöhne der Beschäftigten zu sichern. Die Erhöhung der Zulagen für Schichtarbeit um 25 Prozent ist ebenfalls gerechtfertigt, da Schichtarbeit körperlich und psychisch belastend ist. Die steuerfreie Inflationszahlung von 3.000 Euro wäre eine einmalige Anerkennung der Leistungen der Beschäftigten in der Corona-Pandemie und der aktuellen Krisensituation.

Die Kernforderung der GDL, eine 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich in einer Vier-Tage-Woche für Beschäftigte im Schichtdienst, ist besonders wichtig. Die derzeitige Arbeitszeit von 38 Stunden pro Woche ist für viele Beschäftigte zu lang und führt zu Überlastungen. Eine kürzere Arbeitszeit würde die Arbeitsbedingungen verbessern und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erleichtern.

Die GDL argumentiert, dass bessere Arbeitsbedingungen helfen könnten, mehr Menschen für Mangelberufe wie Lokführer oder Fahrdienstleiter zu begeistern. Dies ist nachvollziehbar, denn gute Arbeitsbedingungen sind ein wichtiger Faktor bei der Wahl des Berufs.

Wir hoffen, dass die Deutsche Bahn die Forderungen der GDL ernst nimmt und zu einer Einigung mit der Gewerkschaft kommt.